1. Aktionstag zum Weltnichtrauchertag

Gesetzlich ist es in Deutschland erlaubt, mit 18 Jahren Tabak zu konsumieren. Jedoch beginnen die meisten Raucherkarrieren, an deren Ende nicht selten schwerwiegende und tödliche Krankheiten stehen, bedeutend früher.

Für den diesjährigen Weltnichtrauchertag wurde ein umfangreiches Programm zusammengestellt und 7 Schulen aus dem Umkreis Coswig, Meißen, Weinböhla und Radebeul eingeladen.

50 Schüler der Coswiger Leonard-Frank-Mittelschule haben das Angebot angenommen und von Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen und den Auszubildenden Interessantes zu den Folgen des Nikotinmissbrauchs erfahren.

Eine Patientin erzählte über die körperlichen Einschränkungen, die sie durch ihre Raucherlunge hat und appellierte an die jungen Menschen: „Fangt nicht erst mit dem Rauchen an und cool ist es überhaut nicht!“

Der Arzt Dr. Holfert und die Psychologin Frau Stonner berichteten über gesundheitliche Folgen und die schädliche Wirkung des Nikotins. Erstaunt waren die Schüler als sie erfuhren, dass dem Tabak viele Stoffe zugesetzt werden, um die Aufnahme des Nikotins und dessen Wirkung im Körper zu verstärken und somit das Suchtpotenzial zu erhöhen. Von diesen über 200 Stoffen sind mindestens 40 krebserregend. Dabei käme doch niemand auf die Idee Aceton, Blausäure oder Ammoniak zu schnüffeln.

Auch sportliche Betätigung gehörte zum Programm. Unter Anleitung der Physiotherapeuten konnten die jungen Menschen erfahren, wie man mit eingeschränkter Atmung den Alltag bewältigen muss und dass Treppensteigen Schwerstarbeit für eine Raucherlunge bedeuten kann.

Die Auszubildenden zeigten ein selbstgedrehtes Video zu den Folgen des Rauchens, informierten zu Problemen, die Rauchen während der Schwangerschaft und für das ungeborene Kind haben kann. Ebenso diskutierten sie mit den Kindern über eigene Erfahrungen mit dem Rauchen.

Ein Quiz mit abschließender Preisverleihung beendete den insgesamt erfolgreichen Aktionstag.

Dipl.-Med.-Päd. Monika Frank