Höhere Überlebenschancen bei Krebsbehandlungen in zertifizierten Zentren


Fachkrankenhaus Coswig

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Coswig, 31.01.2024: Tumorpatienten haben in zertifizierten Krebszentren eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, ergab die WiZen Studie (WiZen-Projekt: Bessere Überlebenschance bei Krebsbehandlung in zertifizierten Zentren | DKG (krebsgesellschaft.de)) eines Expertenteams aus dem AOK-Bundesverband, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und dem Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung der TU Dresden. Durch die große Menge an Daten, welche in die Studie eingeflossen sind, erhält sie eine hohe Aussagekraft. So beträgt die Überlebensrate für Lungenkrebspatienten in zertifizierten Zentren 28 Prozent, in anderen Kliniken dagegen statistisch gesehen nur 16,9 Prozent.

Zertifizierte onkologische Zentren werden regelmäßig durch die Deutsche Krebsgesellschaft geprüft und in einem Zentralregister (Liste der zertifizierten onkologischen Zentren in Deutschland) geführt. Dabei gilt es evidenzbasierte Behandlungsleitlinien umzusetzen und einzuhalten sowie Qualitätsanforderungen und Mindestzahlen zu erfüllen. Diese Arbeit ist ausschlaggebend für die hohe Expertise in den onkologischen Zentren. „Wir greifen in unserer Klinik seit Jahren das auf, was nun zunehmend ein Schwerpunkt in der Entwicklung der Krankenhausstruktur wird. Nämlich die Konzentration auf eine bestimmte Leistung, in einer hohen Fallzahl mit der damit einhergehenden ausgezeichneten Strukturqualität und -stabilität. Die Erfahrungen jedes Mitarbeiters in solch einem zertifizierten Zentrum, kommt jedem einzelnen Patienten bei seiner Behandlung zu Gute“, so der Geschäftsführer des Fachkrankenhauses Coswig Torsten Bochannek.

Um die 500.000 Menschen erkranken jährlich allein in Deutschland an Krebs, etwa 200.000 sterben an der Krankheit. Um die Überlebenschancen zu steigern, ist sowohl die Wahl der Klinik, als auch des behandelnden Arztes bzw. der behandelnden Ärztin ausschlaggebend.

Eine solche Erfahrung und Expertise besitzt das Fachkrankenhaus Coswig. Ärzte verschiedener Fachrichtungen (Pneumologen, Thoraxchirurgen und Radiologen) arbeiten hier im Rahmen des anerkannten Lungenkrebszentrums auch zusätzlich mit Onkologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern des Universitätsklinikums Dresden eng zusammen. Diese Teamarbeit ermöglicht eine umfassende Diagnose und einen individualisierten Behandlungsplan, der auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten ist. Prof. Dr. med. Till Plönes, Chefarzt der Fachabteilung Thoraxchirurgie, und auch Prof. Dr. med. Dirk Koschel, Chefarzt der Fachabteilung Innere Medizin und Pneumologie, bündeln ihr Know-how, um die bestmögliche Behandlung für die Patienten zu gewährleisten. In den regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenzen werden die einzelnen Fälle interdisziplinär besprochen und die weitere Behandlung erarbeitet.

Die Verfügbarkeit modernster Technologien und fortschrittlicher Behandlungsmethoden sind weitere entscheidende Aspekte. Zertifizierte Zentren investieren kontinuierlich in innovative medizinische Ausrüstung und Therapieansätze. Dadurch können Patienten von den neuesten Entwicklungen in der Krebsbehandlung profitieren, was sich positiv auf ihre Prognose auswirkt.

Eine Besonderheit, vor allem im Kampf gegen den Krebs, bildet zudem das Ostdeutsche Lungenzentrum (kurz ODLZ), in dem sich die Expertise der Universitätsklinik Dresden und des Fachkrankenhauses Coswig vereint. Beide zuvor genannten Professoren arbeiten als Ärztliche Direktoren im ODLZ und bilden so die Schnittstellen zwischen der Universitätsmedizin und unserer spezialisierten Fachklinik. So sind direkte und unkomplizierte Synergien in der Behandlung der Patienten standortübergreifend möglich.

Das, von der Deutschen Krebsgesellschaft, zertifizierte Fachkrankenhaus Coswig ist zudem Partner des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (kurz NCT).

 

Über das Fachkrankenhaus Coswig

Das Fachkrankenhaus Coswig ist eine der größten deutschen Kliniken für Pneumologie, Thoraxchirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin. Es verfügt über eine umfassende Expertise in der Behandlung von Erkrankungen der Bronchien und der Lunge. Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. empfiehlt das Fachkrankenhaus als Lungenkrebszentrum und hat es entsprechend zertifiziert. Die Klinik ist von Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. als Weaningzentrum anerkannt. Darüber hinaus ist es ein durch die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie zertifiziertes Kompetenzzentrum für Thoraxchirurgie.

Das FKC behandelt jedes Jahr rund 7.000 Patienten. In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bildet das Fachkrankenhaus Coswig das Ostdeutsche Lungenzentrum (ODLZ) und schließt damit eine Lücke für eine spitzenmedizinische Behandlung von Lungenkrebspatienten in Sachsen und darüber hinaus.

 

Bildbeschreibung: Prof. Dr. Plönes (li) und Prof. Dr. Koschel machen mit der Schleife auf den Weltkrebstag aufmerksam.

Weitere Informationen: www.fachkrankenhaus-coswig.de

Veröffentlichung erwünscht – Verwendung honorarfrei – Belegexemplar erbeten


Kontakt:

Sabine Weiß
T: +49 3523 65402
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