Aktuelles aus den Recura Einrichtungen
Rauchen: Aufklärung und Prävention für Schulklassen
Da wir seit vielen Jahren ein zertifiziertes rauchfreies Krankenhaus sind, ist uns die Aufklärung und Prävention von Schüler:innen besonders wichtig.
Information für Patientinnen und Patienten des MVZ Beelitz-Heilstätten
Derzeit findet kein Praxisbetrieb im MVZ Beelitz-Heilstätten statt.
CuraSwing – Die App, die MEHR SCHWUNG bringt!
Eines unserer Forschungsprojekte (gefördert von der Deutschen Parkinsonvereinigung e.V.) befasst sich derzeit mit dem therapeutischen Nutzen von sensorbasiertem interaktivem Musik-Feedback.
Chefarzt im ehrenamtlichen Einsatz in Bolivien
Auch dieses Jahr hatten wir unseren Chefarzt Dr. med. Jens Kraßler wieder für seinen ehrenamtlichen Einsatz in Tarija (Bolivien) freigestellt. Über Interplast Germany e.V. war er vor Ort, um kleine un...
Berufskundeunterricht praxisnah vermitteln
Berufskundeunterricht mal anders. Ziel war es die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen im Gesundheitswesen hervorzuheben.
Das Beatmungs- und Weaningzentrum Brandenburg ist als Teil des Fachkrankenhauses für neurologische Frührehabilitation in Beelitz-Heilstätten etabliert.
In besonders schweren Fällen können neurologische Erkrankungen zu einer intensivstationären Behandlung mit der Notwendigkeit einer Beatmung führen. Dabei muss zur Aufrechterhaltung der Atemfunktion eine maschinelle Atempumpe (Beatmungsgerät) verwendet werden. Ursache sind meist Schädigungen, die die Steuerung der Atmung im Gehirn oder die Fortleitung der Signale für die Atemfunktion über das Rückenmark und die peripheren Nerven betreffen. Häufig entsteht die Beatmungspflicht auch bei Menschen mit schweren Vorerkrankungen der Lunge die zusätzlich ein neurologisches Leiden entwickeln. In einigen Fällen können mehrere Wochen vergehen, bis sich eine Stabilisierung eingestellt hat, so dass der Patient lange beatmet werden muss.
Das Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation ist mit dem Beatmungs- und Weaningzentrum Brandenburg Spezialist für die Beatmungstherapie und Rehabilitation solcher Krankheitsbilder.
Auch nach Ende einer Akutbehandlung stellt eine anhaltende Beatmungspflicht eine Herausforderung für betroffene Patienten, Therapeuten und Angehörige dar und erfordert eine individuell abgestimmte Strategie zur Beatmungsentwöhnung. Unter dieser, dem sogenannten Weaning, ist der Prozess des Übergangs von der andauernden oder teilweisen Abhängigkeit eines Patienten von der maschinellen Beatmung hin zu einer dauerhaften Spontanatmung mit Beendigung der Beatmungstherapie zu verstehen.
In unserem Fachkrankenhaus können wir diesen Prozess mit dem kompletten Programm der neurologischen Frührehabilitation verbinden.
Das kompetente Team des Beatmungs- und Weaningzentrum Brandenburg im Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation hat den Anspruch, möglichst vielen betroffenen Patienten durch die spezialisierte Weaningtherapie ein Leben ohne maschinelle Langzeitbeatmung zu ermöglichen, gleichzeitig die neurologischen Defizite zu behandeln und damit die Lebensqualität zu erhöhen.
Hierzu werden alle Möglichkeiten einer Entwöhnung von der invasiven Beatmung nach den Qualitätsstandards der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI) und der Gesellschaft für neurologische Rehabilitation ausgeschöpft, bevor die Patienten in die Häuslichkeit oder eine Pflegeeinrichtung entlassen werden. Die fachübergeifende Therapie durch Intensivmediziner, Neurologen, Lungenfachärzte und anderer Spezialisten befördert gemeinsam mit der qualifizierten Pflege und den therapeutischen Fachdisziplinen (Physio-, Ergo-, Sprach-, Schluck- und Musiktherapie, Neuropsychologie u.a.) das schrittweise Wiedererlernen eigener Kompetenzen wie Atmen, Sprechen, Essen oder Laufen. Atemtherapeuten begleiten den häufig langwierigen und nicht immer vollständig erfolgreichen Prozess. Dennoch lohnt sich jeder Weaningversuch. Sollte trotz umfangreichen Bemühens eine Teilbeatmungsabhängigkeit bestehen bleiben, werden außerklinische Unterstützungsmöglichkeiten gemeinsam mit den Angehörigen und dem Sozialdienst organisiert.