Aktuelles aus den Recura Einrichtungen
Rauchen: Aufklärung und Prävention für Schulklassen
Da wir seit vielen Jahren ein zertifiziertes rauchfreies Krankenhaus sind, ist uns die Aufklärung und Prävention von Schüler:innen besonders wichtig.
Information für Patientinnen und Patienten des MVZ Beelitz-Heilstätten
Derzeit findet kein Praxisbetrieb im MVZ Beelitz-Heilstätten statt.
CuraSwing – Die App, die MEHR SCHWUNG bringt!
Eines unserer Forschungsprojekte (gefördert von der Deutschen Parkinsonvereinigung e.V.) befasst sich derzeit mit dem therapeutischen Nutzen von sensorbasiertem interaktivem Musik-Feedback.
Chefarzt im ehrenamtlichen Einsatz in Bolivien
Auch dieses Jahr hatten wir unseren Chefarzt Dr. med. Jens Kraßler wieder für seinen ehrenamtlichen Einsatz in Tarija (Bolivien) freigestellt. Über Interplast Germany e.V. war er vor Ort, um kleine un...
Berufskundeunterricht praxisnah vermitteln
Berufskundeunterricht mal anders. Ziel war es die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen im Gesundheitswesen hervorzuheben.
Im Folgenden möchten wir Ihnen eine Begriffsbestimmung zum sog. Wachkoma aus der Sicht der Neurologischen Rehabilitation an die Hand geben, da verschiedene der oben genannten Indikationen ein solches verursachen können.
Das Wachkoma ist ein neurologisches Krankheitsbild, welches durch eine schwere Funktionsstörung der Großhirnrinde gekennzeichnet ist. Ursächlich können schwere Schädel-Hirn-Verletzungen oder auch ein Sauerstoffmangel bei Reanimation oder Atemstillstand sowie eine schwere Stoffwechselstörung zugrunde liegen. Die Erkrankung wird auch unter den Begriffen des "Apallischen Syndroms" oder des "vegetative state" beschrieben. Gekennzeichnet ist der Zustand durch das Fehlen bewusster Wahrnehmungsfähigkeit und Fehlen von Reaktionen auf äußere Reize bei erhaltenem Schlaf-Wach-Rhythmus. Sogenannte vegetative Funktionen, wie die Temperaturregulation, die Regulation von Atmung und Kreislauf, können, wenn auch gestört, erhalten sein. Die Patienten sind in diesem Zustand nicht in der Lage, die Blasen- und Mastdarmfunktion bewusst zu steuern. Ein weiteres wesentliches Merkmal des Wachkomas ist das Fehlen von Hinweisen auf wichtige Funktionen der höheren Hirntätigkeit, sogenannte kognitive Funktionen sind nicht nachweisbar.
Das Wachkoma kann zeitlich vorübergehend auftreten oder auch dauerhaft bestehen bleiben. Die Neurologische Rehabilitationsbehandlung bei Patienten im Wachkoma richtet sich auf die Unterstützung der Rückbildung der ausgefallenen Funktionen und auf die Vermeidung zwischenzeitlich möglicher Komplikationen. Im Einzelfall ist die Prognose eines Patienten nur sehr schwer zu beurteilen. Auch neurophysiologische Untersuchungsverfahren (EEG und Evozierte Potentiale) können die klinische Beurteilung durch den Neurologen nur ergänzen. Es sind bis heute keine sicheren Prognoseparameter beschrieben. Allerdings ergeben sich aus der Kombination von verschiedenen Kriterien relativ sichere Wahrscheinlichkeitensabschätzungen für die weitere Prognosebeurteilungen. Eine Rolle bei der Einschätzung spielen neben der Ursache der Erkrankung auch das Alter und Begleiterkrankungen der betroffenen Patienten sowie im Verlauf eintretende Komplikationen. Die Neurologische Rehabilitationsbehandlung eines Patienten im Wachkoma bedarf zur adäquaten Abschätzung der weiteren Prognose und Vorbereitung einer weiteren Versorgung in der gewünschten nachgeordneten Einrichtung oder der Häuslichkeit häufig mehrerer Wochen bis Monate.