Aktuelles aus den Recura Einrichtungen
Information für Patientinnen und Patienten des MVZ Beelitz-Heilstätten
Derzeit findet kein Praxisbetrieb im MVZ Beelitz-Heilstätten statt.
CuraSwing – Die App, die MEHR SCHWUNG bringt!
Eines unserer Forschungsprojekte (gefördert von der Deutschen Parkinsonvereinigung e.V.) befasst sich derzeit mit dem therapeutischen Nutzen von sensorbasiertem interaktivem Musik-Feedback.
Chefarzt im ehrenamtlichen Einsatz in Bolivien
Auch dieses Jahr hatten wir unseren Chefarzt Dr. med. Jens Kraßler wieder für seinen ehrenamtlichen Einsatz in Tarija (Bolivien) freigestellt. Über Interplast Germany e.V. war er vor Ort, um kleine un...
Berufskundeunterricht praxisnah vermitteln
Berufskundeunterricht mal anders. Ziel war es die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen im Gesundheitswesen hervorzuheben.
Projekttage in der Recura Akademie
4 Tage lang fand ein Improtheater für die Heilerziehungspfleger:innen in der Akademie statt.
Was bedeutet Weaning?
Der Begriff Weaning kommt aus dem Englischen und bedeutet Entwöhnung. Unter Weaning wird demnach die schrittweise und durch Therapeuten und Ärzte kontrollierte Entwöhnung eines Patienten von künstlichen Beatmungshilfen verstanden.
Wann brauchen Patienten künstliche Beatmungshilfen?
Ein Großteil der Atmung wird von der Atemmuskulatur übernommen. Dies geschieht ganz automatisch, rund um die Uhr. Bei schweren Erkrankungen wie einer Lungenentzündung, Herzversagen oder einem Schlaganfall ist eine Behandlung des Patienten auf einer Intensivstation notwendig. Denn auf Intensivstationen besteht die Möglichkeit, einzelne Organfunktionen zu unterstützen bzw. teilweise auch zu ersetzen. Patienten werden dann in eine künstliche Bewusstlosigkeit (Koma) versetzt. Eine maschinelle Atempumpe (Beatmungsgerät) übernimmt die Aufgaben der Atemmuskulatur.
Was ist die Atemmuskulatur?
Zur Atemmuskulatur (auch Atempumpe genannt) gehören die Brustkorb- und Bauchmuskeln, insbesondere aber der Zwerchfellmuskel, der zwei Drittel der Atemarbeit übernimmt. Zusammen führen alle Muskeln zu einem Heben und Senken des Brustkorbes und wirken wie ein Blasebalg, der die Lunge bewegt und damit die Ein- und Ausatmung ermöglicht.
Wie lange ist eine künstliche Beatmung notwendig?
Eine künstliche Beatmung wird so lange durchgeführt bis sich die Atempumpe möglichst vollständig erholt hat. Dies ist von Patient zu Patient unterschiedlich. In einigen Fällen kann dies mehrere Wochen andauern. Wird ein Patient über diesen Zeitraum künstlich beatmet, wurde die Atemmuskulatur in nicht mehr beansprucht und verliert an Kraft. Der Patient ist nur noch eingeschränkt zur eigenen Atmung fähig, so dass die Atemmuskulatur wieder antrainiert werden muss. Manchmal gelingt auch nur eine teilweise Erholung der Atempumpe, dann kann eine intermittierende Fortführung der künstlichen Beatmung in der Häuslichkeit notwendig sein.
Wie lange dauert der Prozess der Beatmungsentwöhnung?
Dieser Prozess ist von mehreren Faktoren wie beispielweise der Schwere der akuten Lungenschädigung, des vorbestehenden Gesundheitszustandes der Lunge und der Atemmuskulatur aber auch der Dauer der künstlichen Beatmung abhängig. So gelingt die Entwöhnung manchmal in wenigen Tagen, kann aber durchaus auch mehrere Wochen bis Monate dauern. Bei einem Teil der Patienten ist der Weaningprozess nur teilweise oder gar nicht erfolgreich, so dass diese dann eben teilweise oder vollständig auch außerhalb der Klinik künstlich beatmet werden müssen.