Aktuelles aus den Recura Einrichtungen
Information für Patientinnen und Patienten des MVZ Beelitz-Heilstätten
Derzeit findet kein Praxisbetrieb im MVZ Beelitz-Heilstätten statt.
CuraSwing – Die App, die MEHR SCHWUNG bringt!
Eines unserer Forschungsprojekte (gefördert von der Deutschen Parkinsonvereinigung e.V.) befasst sich derzeit mit dem therapeutischen Nutzen von sensorbasiertem interaktivem Musik-Feedback.
Chefarzt im ehrenamtlichen Einsatz in Bolivien
Auch dieses Jahr hatten wir unseren Chefarzt Dr. med. Jens Kraßler wieder für seinen ehrenamtlichen Einsatz in Tarija (Bolivien) freigestellt. Über Interplast Germany e.V. war er vor Ort, um kleine un...
Berufskundeunterricht praxisnah vermitteln
Berufskundeunterricht mal anders. Ziel war es die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen im Gesundheitswesen hervorzuheben.
Projekttage in der Recura Akademie
4 Tage lang fand ein Improtheater für die Heilerziehungspfleger:innen in der Akademie statt.
Kontakt:
Frau Oberärztin Ina Schindler
FÄ für Innere Medizin und Pneumologie
Tel.: +49 3523 65 - 216
Was ist pneumologische Frührehabilitation?
Häufig bestehen bei Patientinnen/-en mit schweren Akuterkrankungen der Lunge, Verschlimmerung chronischer Erkrankungen, nach langen Aufenthalten auf der Intensivstation oder nach Operationen am Brustkorb und den Atemorganen noch schwerwiegende Funktionseinschränkungen, die mit einer Immobilität, fehlenden oder eingeschränkten Selbsthilfefähigkeiten und psychischen Belastung einhergehen.
Einfache Dinge des täglichen Lebens wie Waschen, Essen, Aufstehen oder Gehen können nicht mehr eigenständig durchgeführt werden. Durch Luftnot, hohem Sauerstoffbedarf, Schmerzen und Schwäche der Muskulatur, fallen bereits kleine Bewegungen, das Sprechen oder Schlucken und körperliche Belastungen schwer und es fehlen Kraft und Ausdauer für eine weiterführende Rehabilitationsmaßnahme, eine Entlassung in die Häuslichkeit ist nur mit hohem pflegerischen Aufwand zu realisieren.
Hier setzt die pneumologische Frührehabilitation an. Diese sollte frühzeitig eingeleitet werden, um die Erfolgsaussichten zu steigern. Deshalb beginnt sie bei uns zum Teil schon auf der Intensivstation und wird auf der pneumologisch-internistischen oder thoraxchirurgischen Station fortgesetzt.
Ziel ist die Wiedererlangung der verlorengegangenen Basisfähigkeiten und das Erreichen einer ausreichenden Belastbarkeit für eine weiter-führende Rehabilitationsmaßnahme.
Frührehabilitation ist Teamarbeit
Nach Aufnahme in das Programm der pneumologischen Frühreha beginnt unser fachübergreifend arbeitendes Team nach Erhebung der speziellen Assessments mit den medizinischen und weiteren individuell abgestimmten Therapiemaßnahmen. Sie umfassen neben der medizinischen Betreuung, den Bereich der aktivierend-therapeutischen Pflege, Atemtherapie, Kraft-und Ausdauertraining, Sekretolyse, Sekret-drainage, Förderung der Feinmotorik und Körperwahrnehmung, Selbständigkeitstraining, Schluck- und Sprachübungen, psychologische Unterstützung und Hilfsmittelschulungen. In wöchentlichen Team-sitzungen werden die Maßnahmen in Hinblick auf das Gesamt- und Wochenziel an den individuellen Behandlungsverlauf angepasst.
Die Dauer der Frührehabilitation ist abhängig vom individuellen Behandlungserfolg und den Fortschritten im Bereich der Selbsthilfe-fähigkeit. Sie kann sich auch mehrere Wochen erstrecken. Zum Abschluss der Maßnahme erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und den Angehörigen über das Entlassungsmanagement die Überleitung in die häusliche Versorgung oder weiterführende Rehabilitationsmaßnahme.
Unser Behandlungsteam:
Unser multiprofessionelles Team verfolgt mit Ihnen als Patient/-in gemeinsam das Ziel, Sie so schnell wie möglich in das normale Alltagsleben zurückzuführen bzw. fit für die weiterführende Rehabilitationsmaßnahme zu machen. Unsere Behandlungen erfolgen als Einzeltherapie und bei ausreichender Belastbarkeit auch in Gruppen. Zur psychischen Stabilisierung führen unsere Psychologinnen Gespräche mit Ihnen und bei Wunsch auch mit den Angehörigen.
Zu unserem Team gehören:
- Fachärzte/-innen
- Pflegepersonal
- Physiotherapeuten/-innen
- Ergotherapeuten/-innen
- Logopäden/-innen
- Psychologen/-innen
- Sozialdienstmitarbeiter/-innen
- Atmungstherapeuten/-innen
Information
Patientinnen/-en können zu uns verlegt oder durch Einweisung vom Haus- oder Facharzt aufgenommen werden, wenn zum Beispiel nach Langzeitbeatmung, nach schwerer Lungenentzündung oder Verschlimmerung der bekannten chronischen Lungenerkrankung starke Beeinträchtigungen bei der Selbstversorgung bestehen und noch keine Rehafähigkeit für eine weiterführende Rehamaßnahme gegeben ist. Ein Rehabilitationsantrag bei der Krankenkasse ist nicht erforderlich, da es sich um eine Krankenhausbehandlung handelt.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen oder Fragen haben, sind wir gerne für Sie da.