Internationales Interesse an handgeführten artikulierenden robotischen Systemen


Der alljährliche Kongress ESTS (European Society of Thoracic Surgeons) 2022 fand dieses Jahr in Den Haag, in den Niederlanden statt. Dabei handelt es sich um den weltweit größten thoraxchirurgischen Kongress mit internationalen Teilnehmern auch aus Asien und Amerika. Im Rahmen einer Posterpräsentation erläuterte Dr. Alexander Kern die Vorteile der neuartigen artikulierenden minimal-invasiven Instrumente, die im Gegensatz zu konventionellen OP-Robotern direkt durch den Chirurgen gesteuert werden. „Es besteht ein zunehmendes, inzwischen weltweites Interesse an kosteneffektiven Alternativen zu den herkömmlichen OP-Robotern. Mit den artikulierenden Instrumenten hat man Vorteile in anatomisch schwierigen Regionen, operiert direkt am Patienten und kann jederzeit flexibel agieren“, so Dr. Alexander Kern.


Von Den Haag ging für ihn die Reise weiter nach Saint Malo in Frankreich. Dort fand der Kongress der französischen Société Française de Chirurgie Thoracique et Cardio-Vasculaire statt. Dieser Kongress ist mit dem deutschen DGT (Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie) Kongress vergleichbar, allerdings ist er um das herz- und gefäßchirurgische Spektrum erweitert. In seinem Vortrag ging Dr. Alexander Kern auf spezielle Aspekte der Anwendung der artikulierenden Artisential-Instrumente in der minimal-invasiven Thoraxchirurgie ein. Mittlerweile werden am Fachkrankenhaus in Coswig mit der „Surgeon-powered Robotics“-Technologie verschiedenste operative Eingriffe an Lunge, Mediastinum und Zwerchfell präzise und erfolgreich durchgeführt.