Bronchiektasen
Als Bronchiektasen werden irreversible Erweiterungen kleiner und mittlerer Bronchien bezeichnet.
Formen
- zylindrisch (geringe Bronchialerweiterung)
- variköse (stärkere Bronchialerweiterung)
- sackförmige (stark erweiterte Bronchien)
Angeborene Formen
- bei Knorpeldefekten
- im Rahmen von Immunerkrankungen
- genetische Defekte (z. B. Mukoviszidose)
Sekundäre Formen
- nach entzündlichen Lungenerkrankungen, z. B. Lungenentzündung, Tuberkulose
- durch vernarbende Prozesse
Symptome
- Husten mit eitrigem Auswurf. Wiederkehrende Lungenentzündungen. Bluthusten.
Diagnostik
- Röntgenaufnahme
- Bronchographie (Kontrastmitteldarstellung der Bronchien)
- Computertomographie
Therapie konservativ
- Antibiotikatherapie
- Physiotherapie (Inhalation, Lagerungs- und Vibrationsmassagen)
Therapie operativ (selten)
- bei begrenztem Befall Entfernung der betroffenen Lungenabschnitte
- bei lebensbedrohlichen Blutungen von schweren sekundären Infektionen (Pilzbefall)
Bei ausgedehnten Befunden hat sich ein Therapieregime bewährt, das in Anlehnung an die Behandlung von Patienten mit Mukoviszidose - regelmäßige Antibiotikabehandlungen (aller drei Monate) mit Physiotherapiemaßnahmen verbindet.
Dieses Behandlungskonzept hat sich bei vielen unserer Bronchiektasenpatienten bewährt.